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Category: Azorentörn 2016

Leinen los, das Abenteuer Azores Adventure Cruise 2016 hat begonnen.

Leinen los, das Abenteuer Azores Adventure Cruise 2016 hat begonnen.

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Von Hindeloopen bis nach Enkhuizen, wo wir Sven heute noch an Bord genommen haben, waren es zwar nur 21 sm, aber der Anfang ist gemacht.

Bevor es morgen mit Sven, Jan und Ignatios in Richtung Amsterdam weitergeht, möchte ich mich bedanken, bei allen die mir diese Reise erst ermöglicht haben.

Danke liebe Mücke dafür, dass Du mir meine Freiheit immer gelassen hast, und nie versucht hast, meine Flügel zu stutzen.

Danke an Alice, Lars und Mark von Breehorn und allen Freunden, die mitgeholfen haben, Playmobil reisefertig zu machen.

Danke auch an alle Mitarbeiter und Geschäftspartner der GEBE ImmobilienManagement GmbH, die mir nach 20 Jahren als Geschäftsführer nun 100 Tage Auszeit ermöglichen, um diese Reise unternehmen zu können.

Ohne euch alle wäre diese Reise nur ein Traum geblieben, nun aber darf ich diesen Traum leben.

Nach 100 Tagen wollen wir am 4. September wieder in Hindeloopen festmachen. Bis dahin liegen noch mehr als 4.000 Seemeilen und viele Abenteuer vor uns.

Über die Reise der Segelyacht Playmobil auf der Suche nach dem Azorenhoch wollen wir in den nächsten Wochen hier auf diesem Blog weiter berichten.

Auf dem Weg nach Vlissingen

Auf dem Weg nach Vlissingen

30. Mai:  Hindeloopen  (NL) – Enkhuizen (NL) (21,2 sm)

Mit Jan und Ignatios geht es heute nach Enkhuizen, wo Sven morgen mit der Bahn ankommt. Nach einer schnellen Reise bei nördlichen Winden um 5-6 Bft. begrüßt uns Enkhuizen mit Gewitter und Hagel.

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31. Mai:  Enkhuizen (NL) – Amsterdam (NL) ( 32,0 sm)

Der bisher einzige Tag mit Sonnenschein! Gut gelaunt sind wir von Enkuizen unter Segeln über das IIjsselmeer nach Amsterdam gefahren. In der neu errichteten Marina, schräg gegenüber vom Hauptbahnhof genossen wir nach unserer Ankunft um 20:00 Uhr die abendlichen Sonnenstrahlen von Amsterdam.

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1. Juni:  Amsterdam (NL) – Hellevoetsluis NL) (88,0 sm)

Das war es dann mit dem Sonnenschein! Heute steht mehr Abenteuer auf dem Programm. Durch die Schleuse IJmuiden erreichen wir die Nordsee und bekommen einen ersten Vorgeschmack auf die nächsten Monate auf der offenen See. Bei Windstärke Beaufort 6, in Spitzen Beaufort 7 (bis zu 60 km/h) geht es gen Süden. Der Wind drückt uns nach vorne, die Wellen lassen uns hin- und herschaukeln. Und obwohl wir unter gerefften Segeln unterwegs sind, ist die Fahrt hier und da schon etwas sportlicher. Nach einem langen Segeltag von 12 Stunden erreichen wir erschöpft, aber gut gelaunt Hellevoetsluis und genießen das wohlverdiente Anlegerbier.

2. Juni:  Hellevoetsluis (NL) – Vlissingen (NL) (70,0 sm)

Morgens wird das alte Feuerschiff Noord Hinder in den Hafen von Hellevoetsluis geschleppt.

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Das Wetter erinnert uns an ein Absegeltag im Spät-Oktober grau, diesig. Egal! Da der Wind heute noch stärker werden soll, entscheiden wir uns, über den Binnenweg nach Vlissingen –  den offiziellen Sammel- und Startpunkt der Azores Adventure Cruise 2016 zu fahren.  Bei kräftigem Wind machen wir durch das Haringsvliet, Hollandse Diep, Oosterschelde und das Veerse Meer gute Fahrt. Fast ganz alleine auf dem Wasser fuhren wir durch die Dämmerung und erreichten um 23:15 Uhr Vlissingen. Guido beehrte uns durch seine Kochkünste (mit ein wenig Unterstützung der Mikrowelle). Am nächsten Morgen geht es dann zum Yachthafen, wo auch schon einige andere Teilnehmer der Tour uns freundlich empfangen.

Belgisches Intermezzo

Belgisches Intermezzo

5. Juni: Vlissingen(NL) – Nieuwpoort(B) (34,9 sm )

Heute früh halb sechs: Endlich! Die Belgische Küste, die am Wochenende im Nebel verborgen war, ist in der Dämmerung zu erkennen! Wir und noch vierzehn andere Schiffe der Azores Adventure Cruise 2016 laufen aus.

Draußen schiebt uns der Gezeitenstrom die Belgische Küste entlang nach Südwesten, der zunächst mäßige Wind frischt später nach einem Regenschauer auf.
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Bei leichtem Seegang bereitet ein seefestes Crewmitglied das Frühstück, das die Deckwache stärken soll.

34 Seemeilen beziehungsweise sechs Stunden später sind wir im Hafen von Nieuwpoort (Belgien) am Steg des Königlichen Yachtclubs (KYCN) fest.

Vive la France

Vive la France

6. Juni: Nieuwpoort (B) – Boulogne-sur-Mer (F) (64,7 sm)

Um dem mitlaufenden Strom von bis zu  2,5 Knoten zu nutzen, ging es heute bereits um 02:30 Uhr in Nieuwpoort los. Die Küste war zunächst gut sichtbar und der Nordstern zeigte uns den Weg, bis wir dann querab von Calais nur noch Sichtweiten von unter einer Seemeile hatten, natürlich genau dort, wo unser Kurs die Fährlinien der Englandfähren kreuzte.

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Auch das Kap Gris-Nez machte seinen Namen ( „graue Nase“ ) alle Ehre. Um 12:48 hatten wir die 64,7 sm bis Boulogne-sur-Mer geschafft, und alle hatten etwas Schlaf nachzuholen.

 

go west

go west

7.-8. Juni: Boulogne-sur-Mer (F) – Cherbourg (F) (199,0 sm)

Auf der ca. 200 sm langen Strecke von Boulogne-sur-Mer nach Cherbourg gab es den ersten an Bord (von Ignatios) selbstgebackenen Apfelkuchen. Angeblich nach einem antiken Griechischen Rezept, geschmeckt hat er trotzdem.

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Gegen Abend passieren wir den Nullmeridian von Greenwich. Ab jetzt sind wir  auf der Westhalbkugel unterwegs.

Der starke Gezeitenstrom bremste uns kurz vor der Ankunft in Cherbourg noch einmal aus. Obwohl wir mit 7,3 Knoten Fahrt durchs Wasser mit maximaler Rumpfgeschwindigkeit unterwegs waren, kamen wir mit nur 2,1 Knoten Fahrt über Grund kaum weiter. Gezeitenströme von über 5 Knoten werden uns auch in den nächsten Tagen auf dem Weg zu den Kanalinseln begleiten.

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